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Erweiterte Optionen für JDisc-Importprofile#

Dieser Artikel ergänzt die Hauptseite zur JDisc Discovery Integration und beschreibt die erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten von Importprofilen innerhalb von i-doit.

Matching-Profile#

Matching-Profile bestimmen, wie i-doit ein Gerät identifiziert, das aus JDisc importiert wurde. Ziel ist es, zu vermeiden, dass ein und dasselbe Gerät mehrfach importiert wird.

Relevante Kriterien:#

  • Seriennummer (empfohlen, wenn verfügbar)
  • MAC-Adresse
  • Hostname / FQDN
  • Gerätetyp (aus JDisc)

i-doit verknüpft JDisc-Geräte mit vorhandenen Objekten, oder erstellt ein neues.

Weitere Details zur Matching-Strategie siehe: Objektidentifikation bei Importen


Kategorien und Filter 📄#

Hinweis zu Sichtbarkeit

Einige Optionen erscheinen nur, wenn bestimmte Kategorien oder übergeordnete Optionen aktiviert sind.

Über das Mapping definierst du, welche Daten aus JDisc in welche Kategorien in i-doit geschrieben werden.

Option Beschreibung
Kategorien auswählen Legt fest, welche Kategorien beim Import befüllt werden. Es werden nur jene Kategorien aufgelistet, die der Import verarbeiten kann (z.B. Ports, Software, VLANs etc.). Wird keine Kategorie gewählt, wird nur die Allgemein Kategorie befüllt.
MAC-Filter (versteckt) Ist nur sichtbar, wenn Sie die Kategorie Port oder FC-Port ausgewählt haben. Hier können Sie eine Whitelist bzw. Blacklist für MAC-Adressen anlegen (jeweils eine Adresse pro Zeile). Auf diese Weise lassen sich z.B. bestimmte Geräte ausschließen.
Netzwerk Interfaces importieren als Bestimmt, in welcher Kategorie die JDisc-erfassten Netzwerk-Schnittstellen angelegt werden (z.B. als normale Ports oder als spezielle Anschlüsse). So lassen sich Unterschiede zwischen physikalischen und virtuellen Netzwerkschnittstellen abbilden.

Software-Import#

Option Beschreibung
Software beim Import berücksichtigen Soll inventarisiere Software aus JDisc als Objekte vom Typ Anwendungen in i-doit importiert werden? Aktivieren Sie diese Option, um Software-Daten zu übernehmen.
Softwarestandort (versteckt) Sichtbar nur, wenn Software importieren aktiv ist. Hier legen Sie fest, welchem Standort alle importierten Anwendungen zugewiesen werden. Das ist nützlich, wenn Benutzerrechte über Standorte gesteuert werden.
Softwarelizenzen beim Import berücksichtigen Soll inventarisiere Softwarelizenzen als Objekte vom Typ Lizenzen importiert werden? Diese werden dann in der Kategorie Lizenzen hinterlegt.
Systemdienste importieren Legt fest, ob inventarisiere Systemdienste aus JDisc als Objekte vom Typ Systemdienst importiert werden sollen.

Cloud-Dienste und Verbindungen#

Option Beschreibung
Cloud Subscriptionen importieren Sollen Daten der JDisc-Kategorie Cloud importiert werden? Bei Aktivierung werden JDisc-Cloud-Abonnements in der i-doit-Kategorie Zugewiesene Abonnenten erfasst. Die rückwärtige Kategorie Zugewiesene Benutzer verknüpft die Einträge mit Lizenz-Objekten.
Unbekannte Cloud Benutzer importieren Sichtbar nur, wenn Cloud Subscriptionen importieren aktiv ist. Hier können Sie bestimmen, ob auch Benutzer übernommen werden, die in JDisc zu Cloud-Abonnements zugeordnet sind, aber noch nicht im CMDB-System existieren.
Verbindungs Endpunkte importieren Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie eine klare Unterscheidung zwischen manueller und automatischer Verkabelung wünschen. JDisc-Verbindungen werden dann nicht in die Standard-Kategorie Verkabelung importiert, sondern in die spezielle Kategorie "Verbindungs Endpunkte".

Netzwerk- und Adress-Optionen#

Option Beschreibung
Einfache Datenbankmodellierung verwenden? Hier wählen Sie, ob beim Import die neue oder die alte Datenbanklogik** verwendet werden soll. Die neue Logik ist in aktuellen i-doit-Versionen Standard.
Layer-3-Netze beim Import berücksichtigen Sollen inventarisiere IP-Netze aus JDisc als Objekte vom Typ Layer-3-Netze angelegt werden? Bei Aktivierung erscheinen zwei weitere Einstellungen: Layer-3-Filter und Netzwerkstandort.
Layer-3-Filter (versteckt) Sichtbar nur, wenn Layer-3-Netze berücksichtigen aktiviert ist. Hier geben Sie IP-Bereiche an, z.B. 192.168.0.0/24 oder 10.0.0.1-10.0.0.255, jeweils eine Regel pro Zeile. Nur Netze in diesen Bereichen werden importiert.
Layer-3-Standort (versteckt) Sichtbar nur, wenn Layer-3-Netze berücksichtigen aktiviert ist. Legt einen festen Standort fest, unter dem alle neu importierten Layer-3-Netze angelegt werden. Nützlich für rollenbasierte Berechtigungen.
IP-Adresstypen beibehalten Gibt an, welche Adresstypen übernommen werden sollen (IPv4, IPv6, Loopback, virtuelle IPs etc.). Sie können hier bestimmte Typen aktivieren oder deaktivieren.
Importtyp für DHCP IP-Adressen Legt fest, ob IP-Adressen, die per DHCP vergeben wurden, überschrieben werden sollen. Zum Beispiel kann man hier wählen, dass dynamisch vergebene Adressen nicht importiert werden (wenn etwa nur statische IPs ins CMDB sollen).
VLANs beim Import berücksichtigen Sollen inventarisiere VLANs aus JDisc als Objekte vom Typ Layer-2-Netze importiert werden? Aktivieren Sie dies, um VLAN-Daten in der CMDB abzubilden.

Virtualisierung und Blade/Chassis#

Option Beschreibung
Cluster beim Import berücksichtigen Soll JDisc-Cluster-/Virtualisierungsumgebungen als Objekte vom Typ Cluster angelegt werden? Aktivieren Sie dies, wenn Virtualisierungsdaten (z.B. VMware/Hyper-V) übernommen werden sollen.
Blade/Chassis Verbindungen importieren Wenn JDisc Blade-Server und -Chassis erfasst hat, können Sie hier festlegen, dass die Verbindungen zwischen Blade und Chassis ebenfalls importiert werden. So werden Blade-Module mit ihrem Chassis verknüpft.
Objekttyp der Module Sichtbar nach Inventarisierung eines Blade-/Chassis-Geräts. Hier legen Sie fest, welchem Objekttyp die eingesetzten Module zugeordnet werden sollen. Z.B. können Sie Module als Blade Server oder Switch importieren lassen.
Objekttyp der Module aktualisieren Legt fest, ob bei Aktualisierung eines Blade-/Chassis-Geräts die Objekttypen der bereits zugeordneten Module geändert werden sollen. Deaktivieren Sie dies, wenn bestehende Modultypen erhalten bleiben sollen.

Weitere Einstellungen#

Option Beschreibung
Custom Attributes importieren Wenn in JDisc benutzerdefinierte Attribute gepflegt wurden, können diese hier aktiviert werden. Nach dem Import erscheinen sie in der i-doit-Kategorie "JDisc Custom Attributes".
Standard Templates berücksichtigen Bei Neuanlage eines Objekts kann automatisch ein i-doit-Template angewendet werden. Wählen Sie hier ein Template, das berücksichtigt wird (Einstellungen in der Objekttyp-Konfiguration).
CMDB-Status (bei Aktualisierung) Bestehende Objekte können beim Import einen bestimmten CMDB-Status erhalten. Wählen Sie hier z.B. "In Betrieb" oder "Außer Betrieb", wenn Sie Statusänderungen beim Update durchführen möchten. Bei Auswahl CMDB-Status beibehalten erfolgt keine Änderung.
CMDB-Status (bei Neuanlage) Analog: Hier legen Sie fest, welchen CMDB-Status neu angelegte Geräte erhalten sollen. Standardmäßig bleibt dieser unverändert ("-" auswählen).
Software Filter (versteckt) Sichtbar nur, wenn Software importieren aktiv ist. Hier können Sie über Whitelist oder Blacklist genau festlegen, welche Software-Anwendungen importiert (Whitelist) oder ausgelassen (Blacklist) werden sollen. Geben Sie eine durch Kommata getrennte Liste von Namen oder Wildcards ein.
Filter als regexp verwenden? Aktivieren Sie Filter als regexp, wenn Sie für obige Liste reguläre Ausdrücke verwenden möchten. Da das Pattern direkt an die JDisc-Datenbank weitergegeben wird, sollten Sie kompatible PostgreSQL-RegEx verwenden.
OS-Familie statt OS-Version verwenden Hinweis: Beim Software-Import kann es sinnvoll sein, die Betriebssystem-Familie statt der vollständigen Versionsbezeichnung als Objekttitel zu verwenden (z.B. "Windows" statt "Windows Server 2012 Standard"), um bessere Gruppierungen zu erreichen.
Objekttyp aktualisieren Wenn ein Gerät bereits in i-doit existiert, können Sie hier festlegen, ob sein Objekttyp anhand der Zuordnungstabelle (oben) geändert werden soll. Deaktivieren Sie dies, um den bestehenden Typ beizubehalten.
Objekttitel aktualisieren Legt fest, ob beim Import der Objektname aktualisiert wird. Deaktivieren Sie dies, wenn der ursprüngliche Objekttitel in i-doit erhalten bleiben soll.
Hostnamen statt FQDN als Titel verwenden Ist diese Option aktiv, wird beim Import nur der Hostname (ohne Domain) als Objekttitel verwendet, sofern eine FQDN-Adresse vorliegt. Das kann zu kürzeren Titeln führen.
Standort vererben Für Geräte, die physikalisch an einem anderen Gerät hängen: Ist diese Option aktiviert, erbt das importierte Gerät den Standort seines übergeordneten Geräts automatisch.

Hinweis

Wenn in einer Whitelist (z.B. Software-Filter) keine Einträge definiert sind, wird sie nicht berücksichtigt und es werden alle Elemente importiert. Geben Sie z.B. Office* ein, importiert i-doit alle Software-Titel, die mit "Office" beginnen.

Regex-Filter

Möchten Sie reguläre Ausdrücke für Filter nutzen, beachten Sie die PostgreSQL-Syntax. Beispiel: Um nur Software mit Namen zu importieren, die auf "Pro" enden, könnte die Whitelist Office* sein (ohne Aktivierung von RegExp).


Erweiterte Optionen#

Neben Kategorien und Matching bietet i-doit zahlreiche Importfilter und Modifikationen, u.a.:

Option Bedeutung
CMDB-Status setzen Objekte beim Import automatisch auf z.B. "in Betrieb" setzen
Titel aktualisieren Bestehende Objekttitel durch JDisc-Daten ersetzen
MAC-Filter Nur bestimmte MAC-Adressen zulassen (Whitelist) oder ausschließen (Blacklist)
IP-Filter / Layer-3-Filter Nur definierte Netze importieren (CIDR oder IP-Bereich)
Import von Software, Lizenzen, Diensten, Clustern Optional aktivierbar
Vererbung von Standorten Übergeordnete Standorte (z.B. bei Blade-Chassis) automatisch übernehmen

Eine vollständige Liste der Filter findest du im Dialog "Zusätzliche Optionen" beim Bearbeiten eines JDisc-Profils.


Siehe auch#