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JDisc Discovery

Wichtiger Hinweis

Bitte erstellen Sie vor jeder Änderung an einer Schnittstelle oder einem Import ein vollständiges Backup. Sollte das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein, kann dieses problemlos wiederhergestellt werden.

JDisc Discovery ist ein Discovery-Tool zur automatischen Netzwerk-Inventarisierung. Es erkennt Hardware, Betriebssysteme, Software, Netzwerke, Virtualisierungs- und Cluster-Umgebungen. Ein Praxisbeispiel finden Sie auf unserem Blog.

Ziel der JDisc-Integration in i-doit#

Die Integration von JDisc Discovery in i-doit zielt darauf ab, die Stärken beider Systeme zu kombinieren:

  • Automatisierte Datenerfassung: Nutzung der leistungsstarken Scan-Funktionen von JDisc zur automatischen Erhebung aktueller und detaillierter Inventardaten.
  • Zentrale Datenhaltung und -verwaltung: Überführung dieser Daten in die i-doit CMDB, um eine zentrale, konsistente und aktuelle Datenbasis ("Single Source of Truth") für alle IT-Assets zu schaffen.
  • Reduzierung manuellen Aufwands: Minimierung der manuellen Dateneingabe und -pflege, wodurch Zeit gespart und die Fehleranfälligkeit reduziert wird.
  • Verbesserte Datenqualität: Sicherstellung einer hohen Datenqualität in der CMDB durch regelmäßige, automatisierte Updates von JDisc.
  • Fundierte Entscheidungen: Bereitstellung einer soliden Datengrundlage für IT-Management-Aufgaben wie Change Management, Lizenzmanagement, Problem Management und strategische Planung.

Installation#

JDisc Discovery wird unter Microsoft Windows installiert (idealerweise als Server-Edition). Während des Setups:

  • werden Passwörter für die PostgreSQL-Datenbank gesetzt:
  • postgres: Admin-Zugriff
  • postgresro: Nur Lesezugriff (wird für i-doit benötigt)
  • muss angegeben werden, dass der PostgreSQL-Server extern erreichbar ist (Port 25321).
  • ist sicherzustellen, dass die Windows-Firewall den Port freigibt.

Weiterführende Links:

Schnittstellen-Konfiguration in i-doit#

Pfad: Verwaltung → Import & Schnittstellen → JDISC → Konfiguration

JDisc Konfiguration

Allgemeine Einstellungen#

Parameter Beschreibung
Standard Server Wird beim manuellen Import vorausgewählt.
Bezeichnung Interner Name der Verbindung.
Host IP-Adresse oder DNS-Name der JDisc-Instanz.
Port PostgreSQL-Port der JDisc-Datenbank (25321 Standard).
Datenbank Standard: inventory.
Benutzername z.B. postgresro. Nur Lesezugriff erforderlich.
Passwort Zum Benutzer gehöriges Passwort.
Import älterer Versionen erlauben Nur bei alten JDisc-Versionen relevant.

Mit Verbindung prüfen kann die Erreichbarkeit getestet werden.

Zusätzliche Archivierungsoptionen: Pfad: Verwaltung → [Mandanten-Name] Verwaltung → Einstellungen → JDisc

Parameter Beschreibung
Schwellwert Objekte, die länger als X Tage nicht gescannt wurden, werden archiviert.
Einheit Tage, Wochen oder Monate.

Discovery-Einstellungen (WebService / GraphQL)#

JDisc kann per WebService oder GraphQL ferngesteuert werden, z.B. um Scans auszulösen.

Parameter Beschreibung
Benutzername Benutzer für den WebService/GraphQL-Zugriff.
Passwort Passwort des Benutzers.
Port Standard: 9000 (SOAP), 443 (GraphQL).
Protokoll http (SOAP), https (GraphQL).

Hinweis zur GraphQL-Integration

Ab i-doit Version 22 wird die moderne GraphQL API empfohlen. Vorteile: - Verschlüsselte Kommunikation via HTTPS

JDisc-Profile definieren#

Pfad: Verwaltung → Import & Schnittstellen → JDISC → Profile

JDisc Profile

Ein Profil definiert, wie JDisc-Daten Objekttypen und Kategorien in i-doit zugeordnet werden.

Einstellungen#

Feld Beschreibung
JDisc Server Zugeordnete Instanz für das Profil
Titel Bezeichnung des Profils.
Beschreibung Freitext zur Dokumentation.

Das mitgelieferte Profil Example kann als Vorlage genutzt werden.

Import aus der Web GUI#

Pfad: Extras → Import → JDisc

Import GUI

Import-Modi#

Modus Verhalten
Aktualisieren Erstellt neue Objekte und aktualisiert bestehende.
Aktualisieren (Neu inventarisiert) Verknüpfungen zurücksetzen und neu zuordnen
Aktualisieren (Bestehende) Nur bereits vorhandene Objekte aktualisieren
Erstellen Alle erkannten Objekte neu anlegen
Erstelle nur neu gescannte Nur Objekte importieren, die im aktuellen Scan neu erkannt wurden
Überschreiben Objekte vollständig neu importieren, vorhandene Listen-Kategorien leeren

Pausieren des Imports#

Die GUI erlaubt:

  • Pause: Vorgang unterbrechen
  • Fortsetzen: Import wieder aufnehmen
  • Abbrechen: Sofortiger Stopp, bereits importierte Objekte bleiben erhalten

Diese Optionen sind konfigurierbar unter: Verwaltung → [Mandanten-Name] Verwaltung → Einstellungen → JDisc

Kategorie: JDisc Discovery (Objekte)#

Objekte können einzeln per JDisc-Daten aktualisiert werden. Voraussetzung: Seriennummer, Hostname oder FQDN ist bekannt.

Kategorie JDisc

GraphQL vorausgesetzt

Die Seriennummer wird nur angezeigt, wenn die Verbindung per GraphQL erfolgt.

Automatisierter Import per Konsole#

Beispiel-Aufruf aus dem i-doit-Verzeichnis:

1
sudo -u www-data php console.php import-jdisc -c jdisc.ini

Beispiel jdisc.ini:

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10
[commandOptions]
user=admin
password=admin
tenantId=6
profile=1
server=2
mode=1
overwriteHost
detailedLogging=3
regenerateSearchIndex

Details zur Konfiguration: Verwendung von INI-Dateien

Report Views#

JDisc-Verfügbarkeit#

Dieser Report vergleicht i-doit-Objekte mit JDisc-Objekten.

JDisc-Geräte löschen#

Dieser Report ermöglicht das Entfernen archivierter und gelöschter i-doit Geräte direkt aus JDisc.

Achtung: JDisc-Objekte werden gelöscht

Dieser Report löscht Objekte direkt in JDisc. Bitte vorher ein Backup/Snapshot erstellen.

Nur mit GraphQL nutzbar

Die Löschfunktion funktioniert ausschließlich bei aktiver GraphQL-Verbindung.


FAQ#

Falls der Import das Standard-memory_limit von 2G überschreitet, kann in den Experteneinstellungen folgender Wert gesetzt werden:

1
system.memory-limit.jdisc = 3G

Weitere Informationen zu Matching-Profilen, Kategorie-Mapping und erweiterten Optionen findest du in den nachgelagerten Artikeln. Diese werden nach Bedarf verlinkt oder modular erweitert.