Suse Linux Enterprise Server (SLES)#
Welche Pakete zu installieren und zu konfigurieren sind, erklären wir in wenigen Schritten in diesem Artikel.
Die Installationsanleitung ist nicht mehr so nutzbar
Für mehr Informationen bitte hier schauen https://github.com/i-doit/knowledge-base/issues/423
Systemvoraussetzungen#
Es gelten die allgemeinen Systemvoraussetzungen.
Dieser Artikel bezieht sich auf Suse Linux Enterprise Server 15. Um zu bestimmen, welche Version eingesetzt wird, kann auf der Konsole dieser Befehl ausgeführt werden:
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Als Systemarchitektur sollte ein x86 in 64bit zum Einsatz kommen:
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x86_64 bedeutet 64bit, i386 oder i686 lediglich 32bit.
Installation der Pakete#
Die Standard-Repositories von Suse Linux Enterprise Server (SLES) bringen bereits alle nötigen Pakete mit, um
- den Apache Webserver 2.4,
- die Script-Sprache PHP 7.2 (ab SLES 15 SP 2: PHP7.4),
- das Datenbankmanagementsystem MariaDB 10.2 (ab SLES 15 SP 2: MariaDB10.4) und
- den Caching-Server memcached
zu installieren.
Vorerst ist die Aktivierung von zusätzlichen Add-ons in Yast nötig:
- Web and Scripting Module
Um zu prüfen, ob beide Add-ons aktiviert sind, ruft man folgenden Befehl auf:
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Mit zypper werden anschließend die nötigen Pakete installiert:
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Damit der Apache Webserver und MariaDB beim Booten gestartet werden, sind diese Befehle erforderlich:
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Anschließend erfolgt der Start beider Dienste:
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Weiterhin wird der Standard-Port 80 von HTTP über die Firewall erlaubt. Diese muss nach der Anpassung neu gestartet werden:
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Konfiguration#
Die installierten Pakete für Apache Webserver, PHP und MariaDB bringen bereits Konfigurationsdateien mit. Es empfiehlt sich, abweichende Einstellungen in gesonderten Dateien zu speichern, anstatt die vorhandenen Konfigurationsdateien anzupassen. Bei jedem Paket-Upgrade würden die abweichenden Einstellungen bemängelt oder überschrieben werden. Die Einstellungen der Standardkonfiguration werden durch die benutzerdefinierten ergänzt bzw. überschrieben.
PHP#
Zunächst wird eine neue Datei erstellt und mit den nötigen Einstellungen befüllt:
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Diese Datei erhält folgenden Inhalt:
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Der Wert (in Sekunden) von session.gc_maxlifetime sollte größer gleich dem Session Timeout in den Systemeinstellungen von i-doit sein.
Der Parameter date.timezone sollte auf die lokale Zeitzone anpasst werden (siehe Liste unterstützter Zeitzonen).
Anschließend wird der Apache Webserver neu gestartet:
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Apache Webserver#
Ein wird eine neue VHost-Konfiguration aus dem existierenden Template vhost.template erzeugt:
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In dieser Datei wird die VHost-Konfiguration angepasst und gespeichert:
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i-doit liefert abweichende Apache-Einstellungen in Dateien mit dem Namen .htaccess mit. Damit diese Einstellungen berücksichtigt werden, ist die Einstellung AllowOverride All nötig.
Im nächsten Schritt werden die nötigen Apache-Module php7, rewrite und mod_access_compat aktiviert sowie der Apache Webserver neu gestartet:
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MariaDB#
Damit MariaDB eine gute Performance liefert und sicher betrieben werden kann, sind einige, wenige Schritte nötig, die penibel ausgeführt werden sollten. Dies fängt an mit einer sicheren Installation. Den Empfehlungen sollte gefolgt werden. Der Benutzer root sollte ein sicheres Passwort erhalten:
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Damit i-doit beim Setup den Benutzer root verwenden darf, ruft man die Shell von MariaDB auf:
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In der Shell von MariaDB werden nun folgende SQL-Statements ausgeführt:
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Änderung ab MariaDB 10.4 und aufwärts
Ab MariaDB Version 10.4 und aufwärts wird das UPDATE-Statement nicht mehr in der user-Tabelle unterstützt. Nun muss das Statement ALTER USER genutzt werden:
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Anschließend wird MariaDB gestoppt. Wichtig ist hierbei das Verschieben von nicht benötigten Dateien (andernfalls droht ein signifikanter Performance-Verlust):
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Für die abweichenden Konfigurationseinstellungen wird eine neue Datei erstellt:
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Diese Datei enthält die neuen Konfigurationseinstellungen. Für eine optimale Performance sollten diese Einstellungen an die (virtuelle) Hardware angepasst werden:
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Abschließend wird MariaDB gestartet:
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Nächster Schritt#
Das Betriebssystem ist nun vorbereitet, sodass i-doit installiert werden kann: