Wenn die nötigen Vorbereitungen getroffen sind – zum Beispiel die Konfiguration des zugrunde liegenden Betriebssystems –, kann das Setup von i-doit beginnen.
Schnellstart
In einem Verzeichnis, auf das der Apache Webserver Zugriff hat, entpackt man das Installationspaket von i-doit. Anschließend steuert man mit dem Browser dieses Verzeichnis an und folgt den Anweisungen des Setups.
Installationspaket herunterladen und entpacken
Das Installationspaket der pro-Variante ist für alle Kunden im Kundenportal erreichbar, das der open-Variante unter i-doit.org. Dieses Paket wird auf den vorbereiteten Server kopiert, entpackt und die Dateien sowie Verzeichnisse mit den passenden Rechten versehen. Diese Anweisungen unterscheiden sich je nach Betriebssystem.
Debian GNU/Linux oder Ubuntu Linux
Der Apache Webserver läuft mit den Rechten des Users www-data
und der gleichnamigen Gruppe www-data
. Das Hauptverzeichnis vom Apache Webserver lautet /var/www/html/
:
sudo mkdir /var/www/html/i-doit sudo cp i-doit.zip /var/www/html/i-doit/ cd /var/www/html/i-doit/ sudo unzip i-doit.zip sudo rm i-doit.zip sudo chown www-data:www-data -R . sudo find . -type d -name \* -exec chmod 775 {} \; sudo find . -type f -exec chmod 664 {} \; sudo chmod 774 controller *.sh setup/*.sh
Red Hat Enterprise Linux (RHEL)
Der Apache Webserver läuft mit den Rechten des Users apache
und der gleichnamigen Gruppe apache
. Das Hauptverzeichnis vom Apache Webserver lautet /var/www/html/
:
sudo mkdir /var/www/html/i-doit sudo cp i-doit.zip /var/www/html/i-doit/ cd /var/www/html/i-doit/ sudo unzip i-doit.zip sudo rm i-doit.zip sudo chown apache:apache -R . sudo find . -type d -name \* -exec chmod 775 {} \; sudo find . -type f -exec chmod 664 {} \; sudo chmod 774 controller *.sh setup/*.sh
Suse Linux Enterprise Server (SLES)
Der Apache Webserver läuft mit den Rechten des Users wwwrun
und der Gruppe www
. Das Hauptverzeichnis vom Apache Webserver lautet /srv/www/htdocs/
:
sudo mkdir /srv/www/htdocs/i-doit sudo cp i-doit.zip /srv/www/htdocs/i-doit/ cd /srv/www/htdocs/i-doit/ sudo unzip i-doit.zip sudo rm i-doit.zip sudo chown wwwrun:www -R . sudo find . -type d -name \* -exec chmod 775 {} \; sudo find . -type f -exec chmod 664 {} \; sudo chmod 774 controller *.sh setup/*.sh
Microsoft Windows Server
Das Installationspaket von i-doit wird im Verzeichnis C:\xampp\
htdocs entpackt. Spezifische Datei- und Verzeichnisrechte sind in der Regel nicht zu setzen, wenn der mit XAMPP installierte Apache Webserver mit denselben Nutzerrechten läuft.
Setup durchführen
i-doit lässt sich auf zwei Arten installieren: Bequem über die Web GUI (für Einsteiger empfohlen) oder über die Konsole (beispielsweise für die automatisierte Installation).
Web GUI
Das Setup wird automatisch aufgerufen, wenn man mit dem Browser i-doit aufruft (Beispiel http://i-doit-host/i-doit/
).
System Check
Im ersten Schritt werden wichtige Systemeinstellungen abgefragt. Sollte etwas nicht in Ordnung sein, wird der Benutzer darauf hingewiesen.
Directory Configuration
Hierbei werden die Pfade abgefragt, in der installations- und benutzerspezifische Dateien abgelegt werden sollen. Die Vorschläge können übernommen werden.
Database Configuration
Für die Datenbank-Anbindung sind wichtige Credentials und Einstellungen einzutragen. Für i-doit werden mindestens zwei Datenbanken und ein spezieller Benutzer angelegt.
- Connection settings
Host
: in der Regel der Host selbst, alsolocalhost
oder 127.0.0.1Port
: in der Regel der Standard-Port von MySQL/MariaDB, also3306
Username
: Benutzername des Datenbank-Systembenutzers, meistensroot
Password
: Passwort des Benutzers
- MySQL user settings
Username
: Benutzername des Besitzers der i-doit-Datenbanken, meistensidoit
Password
: Passwort des Benutzers
- Database settings
System Database Name
: Name der Systemdatenbank, meistensidoit_system
Mandator Database Name
: Name der Datenbank für den ersten Mandanten, meistensidoit_data
Mandator title
: Titel des Mandanten, meistens der Name der Organisation, die im Fokus stehtStart value for object/configuration item IDs
: in der Regel1
Unix Socket vs. Network Port
PHP kann sich auf zwei Arten mit MariaDB/MySQL verbinden: zum einen per Unix Socket, zum anderen über TCP/IP. Wir empfehlen, den performanteren Unix Socket zu verwenden. Die Verwendung des Unix Sockets wird erzwungen, wenn man in der oben genannten Konfiguration Host den Wert localhost
einträgt. Eine andere Angabe (127.0.0.1
, FQDN o. ä.) führt dazu, dass TCP/IP verwendet wird.
MariaDB/MySQL öffnet in der Regel beim Start des Dienstes einen Unix Socket. Der Pfad dorthin wird in der Einstellung socket
angegeben und lautet beispielsweise unter Debian GNU/Linux /var/run/mysqld/mysqld.sock
. Dieser Wert muss PHP bekannt sein, damit i-doit eine Verbindung zu MariaDB/MySQL aufbauen kann. Die entsprechende PHP-Einstellung lautet mysqli.default_socket
. Wer nach der Installationsanleitung vorgegangen ist, kann die selbst erstellte PHP-Konfigurationsdatei um diese Einstellung ergänzen, zum Beispiel: mysqli.default_socket = /var/run/mysqld/mysqld.sock
Nachträgliche Änderungen an den PHP-Einstellungen werden erst wirksam, wenn der Dienst des Apache Webservers neu geladen wird. Beispiel unter Debian GNU/Linux: sudo systemctl reload apache2.service
Dieser Tipp bezieht sich auf Unix-artige Betriebssysteme. Windows ist davon ausgenommen.
Framework Configuration
Für den Zugang zum Admin-Center
in i-doit gibt es gesonderte Credentials, die hier festgelegt werden können. Es wird empfohlen, dies auch zu tun.
Config Check
In diesem Schritt werden alle vorherigen Schritte zusammengefasst und überprüft, ob das Setup vollzogen werden kann.
Installation
In diesem Schritt geschieht die eigentliche Installation von i-doit auf dem System. Nach erfolgreicher Installation folgt eine Zusammenfassung. Danach kann i-doit aufgerufen und verwendet werden.
Konsole
Über die Konsole lässt sich i-doit über die mitgelieferte console.php installieren: durch einen geführten Assistenten oder durch eine einfache Zeile, die sich für automatisierte Installationen eignet. Beide Arten führt man innerhalb des i-doit
-Verzeichnisses durch:
cd /var/www/html/i-doit/
Es ist zwingend erforderlich, die folgenden Befehle mit dem Benutzer auszuführen, mit dessen Rechten der Webserver läuft. Bei Debian-basierten Betriebssystemen ist dies www-data
, unter RHEL apache
und SLES wwwrun
.
Die Optionen orientieren sich am Setup über die Web GUI.
Geführte Installation
sudo -u www-data php console.php install
Der Assistent fragt einige Credentials und Einstellungen ab. In Klammern angegebene Werte sind Standardwerte, die durch Druck auf Enter
übernommen werden.
Anschließend kann ein Mandant über das Admin Center oder über die console.php erstellt werden.
sudo -u www-data php console.php create-tenant
Automatisierte Installation
sudo -u www-data php console.php install --root-user mysqlrootuser --root-password mysqlrootpassword --host localhost --port 3306 --database idoit_system --user mysqlidoituser --password mysqlidoitpassword --admin-password admincenterpw --no-interaction
Nun wurde i-doit installiert. Wir benötigen noch einen Mandant. Diesen erstellen wir auch über die console.php:
sudo -u www-data php console.php tenant-create --root-user mysqlrootuser --root-password mysqlrootpassword --host localhost --port 3306 --database idoit_system --user mysqlidoituser --password mysqlidoitpassword --admin-password admincenterpw --no-interaction